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Daten und Fakten

Reisedauer:  20 Tage, 21. Januar 2020 – 10. Februar 2020

Reiseroute: Bangkok  Krabi Koh Jum Koh Lanta Phuket Bangkok

Highlights: schöne Erinnerungen und Heimatgefühle in Good Old Bangkok

Bangkok

Mit dem ersten Atemzug der schweren, dreckigen Luft in Bangkok, fühlten wir uns direkt wieder in gute, alte Zeiten versetzt. Erinnerungen an unsere erste Asienreise vor 10 Jahren überschwemmten uns und voller Euphorie schlenderten wir durch die Sois der Samsen Road. Dieser Teil von Bangkok hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Schnell fühlten wir uns heimisch und wieder wie Anfang 20. Und wir machten das, was wir immer in Bangkok machen. Wir fuhren mit dem Klong Taxi zum MBK und mit dem Riverboat zurück, tranken Eiscafé, frisch gepressten O-Saft und Chang, und Tobi ging so oft es ging zur Fußmassage. Nur das Straßenessen war leider nicht mehr so gut wie früher. Das lag aber wahrscheinlich auch an unserem Versuch, uns weiterhin rein vegetarisch zu ernähren. Da fallen die besten Essenstände und viele leckere Gerichte leider weg. Übrigens war ein Besuch in Thailand gar nicht unbedingt geplant, aber da alle günstigen Flüge von Indien nach Japan über Bangkok gehen, haben wir uns für einen kleinen 3-wöchigen Stop-over entschieden. Den wollten wir natürlich nicht nur in Bangkok verbringen, sondern ein bisschen Strand gehört natürlich auch dazu. Auch nach 6 Wochen am Strand in Indien, freuten wir uns auf den entspannten Vibe auf einer kleine thailändische Insel. Diesmal fuhren wir nicht wie sonst so oft nach Koh Payam. Wir wollten etwas Neues ausprobieren und entschieden uns für Koh Jum, einer kleinen Insel in der Nähe von Krabi, von der wir schon viel Gutes gehört hatten.

Krabi

Um nach Koh Jum zu kommen, kann man die Fähre von Krabi nach Koh Lanta nehmen und auf halber Strecke aufs Longtail Boot umsteigen, das dich dann direkt zum Strand deiner Wahl bringt. Da wir aber noch nie zuvor in Krabi waren, blieben wir für eine Nacht um uns die Stadt anzuschauen. Wir waren überrascht, dass Krabi eher ein kleines Städtchen ist und trotz Hochsaison ziemlich leer war. Viel zu sehen und zu machen gab es allerdings auch nicht, und so vertrieben wir uns die Zeit mit einem längeren Spaziergang, Billard spielen in der Reggae Bar und leckerem Seafood auf dem Nachtmarkt.

Koh Jum

Anstatt die Koh Lanta Fähre zu nehmen, sparten wir uns ein paar Baht, fuhren mit dem lokalen Bus bis zum kleinen Leam Kruad Pier und setzten von dort aus mit dem Boot nach Koh Jum über. Eine kleine Tuk Tuk fahrt später saßen wir schon vor unserem Holzbungalow mit Blick in den Garten und hinter einem kleinen Hügel hörte man die Wellen rauschen. Am schönen, Strand mit vielen Bäumen und Palmen, gab es mehrere vereinzelte Bungalowanlagen und natürlich auch eine kleine Raggae Bar, in der Besitzer Cheng ausschließlich Chang verkaufte. Stammkunde Herbert alias Happy war wirklich immer happy und verströmte gute Laune. Wir waren natürlich auch happy wieder in Thailand zu sein, aber irgendwie wollten wir nicht so richtig rein kommen, in das Inselleben. Vielleicht lag es daran, dass wir schon so lange an irgendwelchen Stränden gechillt haben, aber Koh Jum war uns in dieser Situation schon fast etwas zu ruhig. Aufregung gab es nur, wenn die riesige Affenbande mal wieder versuchte in unseren oder in einen anderen Bungalow einzubrechen und essen zu stehlen. Für Tobi ein riesiger Spaß, denn er durfte dann mit einer Steinschleuder unseren Bungalow verteidigen.

Nach ein paar Tagen auf der ziemlich einsamen Insel, bekamen wir Besuch, auf den wir uns schon lange gefreut hatten. Unsere liebe Freundin Laura war mit Freundin Kathinka im Thailandurlaub auf der Nachbarinsel Koh Lanta, und da wir schon so nah waren, kamen sie uns für ein paar Tage auf Koh Jum besuchen. Mit dabei hatten sie den schwedischen Barkeeper André, mit dem Laura einen romantischen Urlaubsflirt teilte. So waren wir eine lustige Runde und ließen es uns ein paar Tage entspannt gut gehen. Leckeres Essen, kalte Getränke, ein schöner Strand und nette Gesellschaft. Was will man mehr!

Koh Lanta

Laura und Kathinka haben so begeistert von ihrer Zeit auf Koh Lanta geschwärmt, dass wir uns die Insel auch mal anschauen wollten. Wir buchten einen Bungalow an dem Strand, an dem auch Kathinka und Laura waren. Leider musste André, der seit einigen Monaten auf Koh Lanta lebt, für ein paar Tage nach Malaysia für einen Visa-Run und so erkundeten wir die Insel auf eigene Faust mit dem Moped.

Ziemlich hohe Hoteldichte im Norden der Insel, einige schöne Buchten und ein Nationalpark im Süden und ein kleines nettes Hafendorf im Osten. Also eigentlich alles sehr schön, aber irgendwie mussten wir feststellen, dass Koh Lanta einfach nicht unsere Insel ist. Das Essen war an vielen Orten und vor allem an den Straßenständen ziemlich schlecht, am unserem Strand fehlte es uns an Bäumen und das Wasser war zwei Tage lang voller Quallen. Wir lernten noch ein nettes Pärchen aus Bayern kennen, mit denen wir uns eine gute Zeit machten, aber nach ein paar Tagen waren wir bereit die Insel wieder zu verlassen. Wir hatten einfach genug Zeit am Strand gechillt. Zeit für was Neues.

Phuket

Noch so ein berühmter thailändischer Ort im Süden, den wir noch nie gesehen hatten. Strand brauchten wir nicht mehr, daher blieben wir in Phuket Old Town. Überall hingen die Lampions für die Feierlichkeiten des chinesischen Neujahrs. Gefeiert wurde dies in diesem Jahr aber kaum, da die allermeisten chinesischen Touristen auf Grund von Corona wegblieben.

Es war auch so ziemlich ruhig in Phuket und leider verpassten wir zeitlich auch den Nachtmarkt, der für sein gutes Essen bekannt ist. Phuket war also auch nett, aber wir freuten und schon wieder auf Bangkok.

Bangkok

In Bangkok ist unserer Welt immer wieder in Ordnung und das Leben ist schön. Vor allem wenn wir uns mit unseren Freunden treffen. Mittlerweile vor 10 Jahren, lernten wir an einem Essenstand die Besitzerin Wasana und ihren Mann Gian kennen. Ihre und mittlerweile auch unsere gute Freundin Claire, eine Engländerin, die schon seit Jahren in Thailand lebt und fließend Thai spricht, übersetzte wenn nötig. Claire hat mittlerweile einen Thai geheiratet und ist zu ihm aufs Land an die Grenze zu Laos gezogen. Wir hatten überlegt, ob wir Claire dort besuchen fahren sollten, aber leider war sie gar nicht in Thailand, sondern mit ihrem Schwager auf einem Trip durch Sibirien. Also trafen wir uns ohne Claire mit Wasana und Gian und es war wieder ein richtig schöner Abend. Wie jedes Mal zauberte Wasana einen ganzen Tisch voll thailändischer Köstlichkeiten und wie brachten Bier und Eis mit. Auch mit wenigen Worten und ein wenig Google Translate verstanden wir uns wie immer super und wir hatten schnell das Gefühl, nie weg gewesen zu sein. Der Abschied aus Bangkok fällt uns vor allem nach solchen Abenden immer besonders schwer und diese Abende sind auch immer wieder gute Gründe zurück nach Thailand zu kommen. Ob wir in naher Zukunft noch mal auf eine Insel in Thailand fahren wollen, wissen wir nicht. Aber nach Bangkok kommen wir immer wieder gerne!!